D 181 Zerstörer Hamburg

Durchgeführte Umbauten

Die HAMBURG D 181 während der SEF (Ständige EinsatzgruppeFlotte)

Die HAMBURG D 181 während der SEF (Ständige EinsatzgruppeFlotte)


Bauweft H.C.Stülcken Sohn-Hamburg; Kiellegung 29.1.1959; Stapellauf 26.3.1960; Indienststellung 23.3.1964. Am 2. Februar 1963 während der Ausrüstung in der Bauwerft Gasexplosion: Verzögerung der Fertigstellung. Erste Probefahrt 19. bis 31. August 1963, zweite Probefahrt 10. bis 18. Dezember 1963, Abnahmefahrt 1. bis 13. Februar 1964. Vorläufige Abnahme in See am 12. Februar 1964. Mit Indienststellung: 2. Zerstörergeschwader. In Werftzeit 1970 erneut Gasexplosion. Vom 18. August 1975 bis 3.Juli 1976 Umbau und Umrüstung auf Fk-Systhem EXOCET. Außerdienststellung am 24.Februar 1994.



HAMBURG-Klasse, erstes und letztes Aussehen.

HAMBURG-Klasse, erstes und letztes Aussehen;

Typ/Schiffbau: Zerstörer ZA bis ZD, Klasse 101 ex Zerstörer 55. Nach Umbau / Umrüstung ZERSTöRER 101 A. Gebaut nach mehrfach geänderten Entwürfen von 1955 bis 1959 mit besonderer Genehmigung der WEU vom 24. Mai 1961 (Deplacementfreigabe bis 6000 ts). Bauaufträge erteilt im August 1957, für Hessen im Juli 1958. Baukosten je Schiff ca. 105 Mio DM (HESSEN 134 Mio DM). Stahlbau (XIV Abteilungen), Knickspant im Vorschiff, kein Bugwulst, Spiegelheck, Seitenhöhe 7,70 m. Teilweise Leichtmetallaufbauten, voller ABC-Schutz. Vermessung: 3950,86 BRT; 1319,18 NRT.



Das letzte Aussehen der HAMBURG D 181 mit Zerstörerbrücke im April 1978

Das letzte Aussehen der HAMBURG D 181 mit Zerstörerbrücke im April 1978. Maschinenanlage: Zwei Satz WAHODAG-Getriebeturbinen mit je 34000 PS/25024 kW, 350 u/min/Welle. Vier WAHODAG-Hochdruck-Heißdampf - Wasserrohrkessel (Doppelender) mit natürlichem Umlauf und Askania-Regelung (Betriebsdruck 59 atü, Dampftemperatur 465 Grad Celsius, Dampfleistung 70 t/h), Anordnung in zwei Kraftwerken. E-Anlage: Sechs Dieselgeneratoren mit je 950 PS/700 kW/750 kVA, zwei Dieselgeneratoren mit je 620 PS/460 kW/450 kVA. Anfünglich zwei dreiflügelige Schrauben, endgültig zwei fünfflügelige Schrauben mit je 3,50 m Durchmesser (Schleswig-Holstein 3,40 m durchmesser). Zwei Ruder.
Waffenanlage: Vier 100-mm-Geschütze L/55 in METL 53. Acht 40-mm-Flak L/70 in Doppellafette Mod 58 II/62 Breda. Fünf 533-mm-Torpedorohre (fest eingebaut: zwei$im Heck, drei im Bug) für Torpedo Mk 37-0. Zwei 533-mm. Einzel-UTR für U-Jagd-Torpedo Mk 44-1. Acht 375-mm-U-Jagd-Raketenwerfer Typ Bofors in Vierergruppen. Zwei Wasserbombenablaufbühnen. Minenzuladung möglich.
Waffenanlage nach Umbau / Umrüstung: Wegfall des achteren überhöhten 100-mm-Turms, dafür Aufstellung von zwei Doppelstartern Fk-System MM 38 EXOCET. Drei 100-mm-Geschütze L/55 in METL 53. Acht 40-mm-Flak L/70 in Doppellafetten Mod 64 MDL Breda. Ausbau der 533-mm-TR und der 533-mm-UTR. Aufstellung von vier 533-mm-UTR in Einzelrohren für U-Jagd-torpedo TORO UJ 2. Acht 375-mm-U-Jagd-Raketenwerfer Typ Bofors in Vierergruppen. Aufbau von zwei zwanzigrohrigen 105-mm-D&quml;ppelwerfern Typ Breda. Zwei Wasserbombenablaufbühnen. Minenzuladung möglich.
Führungsmittel: Navigation mit Funkpeiler und Radar KH 14/9; Luftraum-/Seeraumüberwachung mit Radar SGR 103/12, SGR 105/04, SGR 110. Nach Umbau / Umrüstung: SGR 114/10, SGR 116/04; ECM mit Tracer (Hessen mit WLR - 1); Waffenleit mit M4/2 (M 4/2-15/1 Du, M 4/2-15/2 Du, M 4/2-15/3), M 9/3. Nach Umbau / Umrüstung: Hessen mit M2/2-14 Du, V 3/2-71 Du M 5/4-381 Du ; Sonar: BV ; Satellitenverbindungsanlage DE-82 (zeitweise).
Ausrüstung der Zerstörer: Eine Motorpinasse (bis Umbau / Umrüstung), ein Motorkutter, 18 Rettungsinseln, Schlauchboote, zwei Buganker in Decksklüsen, ein Heckanker (später ausgebaut). MES.
Fertigstellung durch Blohm + Voss, Hamburg. Probefahrt 17. bis 23. Oktober 1966, erste Abnahmefahrt 11. bis 17. Dezember 1966, zweite Abnahmefahrt 19. bis 23. August 1968. Vorläufige Abnahme durch das BWB am 17. Oktober 1968. Bis zur Indienststellung Auflieger im Marinearsenal Wilhelmshaven und Betreuung durch Bauwerft und BWB. Schleppende Beseitigung der Schwierigkeiten mit den von den drei Schwesterschiffen abweichenden Kupplungen zwischen Turbinen und Getrieben. Abnahme in See erst am 21. August 1968. Mit Indienststellung: 2. Zerstörergeschwader. Am 2. Dezember 1971 Explosion und Brand in einem E-Werk: zwei Tote. Anfang der 70er Jahre Aufdeckung einer "roten Zelle" an Bord mit illegaler Zeitung (Hessenbote). Vom 1. November 1974 bis 11. Dezember 1975 Umbau und Umrüstung auf Fk-System EXOCET. Erster Fk-Schuß und vorlüufige Abnahme nach Umbau am 11. Dezember 1975. Endabnahme am 22. Februar 1976.